Suchaktion Teufelsbadstube

Um 14:04 erreichte die Bergrettung Reichenau ein Notruf.

Zwei unverletzten Bergsteiger saßen in der Teufelsbadstube, einem versicherten Klettersteig fest, und konnten weder vor noch zurück.

Das Wetter war zu diesem Zeitpunkt schlecht, Schneegraupeln, Wind, eine Nebeluntergrenze von ca. 950m und Temperaturen um den Gefrierpunkt. Die Felsen waren mit einer Eisschicht überzogen.

Um 14:30 machte sich eine Mannschaft auf den Weg ins Große Höllental. Bereits am Einstieg zur Teufelsbadstube konnte man die Spuren der Gesuchten im Schnee erkennen.

Gleichzeitig erfolgte ein Suchflug des BMI. Der Hubschrauber konnte aber nur bis zur Nebeluntergrenze steigen. Er sichtete die Vermissten leider nicht und musste die Suche abbrechen.

Gegen17:45 erreichte die Einsatzmannschaft die Gesuchten in einer steilen Fels- und Schuttrinne, im Sinne des Aufstieges links oberhalb des Klettersteigs unverletzt. Sie mussten ca. 200m abgeseilt werden, um in gangbares Gelände zu kommen.

Ein zweites Einsatzteam erreichte in der Zwischenzeit den Ausstieg der Teufelsbadstube über den Wachthüttelkamm. Sie stiegen zur Gruppe Teufelsbadstube ab und versicherten den Weg mit Fixseilen.

Mit vereinten Kräften wurden die Gesuchten zum Ausstieg und dann über den Wachthüttelkamm ins Tal gebracht.

Einsatzende war um 22:53

An der Aktion waren 16 BergretterInnen, die Besatzung des Hubschraubers vom BMI, sowie eines Alpinpolizisten beteiligt.

Die Zusammenarbeit der einzelnen Organisationen funktionierte ausgezeichnet.

 



Wir bedanken uns bei allen Unterstützern