Nächtliche Rettungsaktion am Preintalersteig

Eine elfköpfige Bergsteigergruppe aus Tschechien startete am Freitag zu einer Tour auf die Rax. Im Bereich des Preintalersteiges kamen die Freizeitsportler beim Aufstieg in Richtung Wachthüttelkamm von der Route ab.

Aufgrund der Finsternis  und um kein weiteres Risiko einzugehen, riefen sie den Bergnotruf 140, der um 21.08 bei der Bergrettung Reichenau einging. Außerdem hatte sich ein vierzehnjähriges Mädchen leicht an der Schulter verletzt.

Vierzehn Retter der Ortsstelle beteiligten sich an der Aktion. Drei in der Einsatzleitzentrale und elf weitere rückten ins Gelände aus.

Bereits im Großen Höllental konnte die Gruppe lokalisiert werden, die sich durch Lichtzeichen und Rufe bemerkbar machten.

Acht Bergretter stiegen zu den Gesuchten auf, brachten diese in sicheres Gelände und warteten die Nacht ab. Das Biwak war notwendig, da der Abstieg im steinschlaggefährdeten Gelände als zu riskant erschien.

Die letzte Rettung kam aus der Luft. Der Hubschrauber des Innenministeriums brachte die Bergsteiger und Retter mit Tauflügen ins Tal.

Trotz des anspruchsvollen Geländes konnte die Rettungsaktion planmäßig und unfallfrei abgeschlossen werden.

Besonders möchte ich die gute Zusammenarbeit mit der Flugpolizei hervorheben, ohne die diese Aktion noch erheblich länger gedauert hätte.

 

Um 10:11 endete der Einsatz.

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